Heise-Show: CeBIT 2013 Tag 4

Am Tag 4 der CeBIT 2013 habe ich mit Jürgen Kuri, stellvertr. Chef von Heise.de, und Elke Schick von Hardware Hacks gesprochen. Das sind die Themen:

Tolino-Reader
– seit gestern in den Läden
– Kann die deutsche Buchbranche so Amazon das Wasser reichen/abgraben?

Hardware Hacks auf der CeBIT

– 3D Drucker
– Urheberrecht
– Waffen drucken
– Kunst mit Technik
– Maker Fair in Hannover
Shapeways-Interview auf dctp.tv

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Heise-Show: CeBIT 2013 Tag 3

Am dritten Tag der CeBIT 2013 rede ich mit den Heise-Redakteuren Jürgen Kuri und Jan-Keno Janssen über folgende Themen:

Demo HP-Mitarbeiter (Video)

Nachtrag elektronischer Personalausweis:

Tweet von Detlef Borchers:

“#heiseshow Fehler: natürlich kann man De-Mail mit #nPA beantragen, dennoch muss Identifizierung durch 1 Mensch erfolgen. Gesetz-Vorschrift”

Neue Anwendungen für den ePa:
– Rund 20 Millionen nPA sind in Umlauf, doch nur 6 Millionen Bundesbürger haben die eID-Funktion aktiviert.
– eID-Funktion auf dem Personalausweis kostenpflichtig freischalten lassen.
– Selbstauskunft möglich
– Unterlagen für die Briefwahl
– Stadt Kitzingen: An- oder Abmeldung von Gewerben, Fischereigenehmigungen und verkehrsrechtlichen Anordnungen
– Bund: Am 1. April wird in acht Bundesländern die ELSTER-Registrierung mit dem Ausweis angeboten.
– Vergabestelle für Berechtigungszertifikates: Derzeit insgesamt 70 Dienste live im Einsatz.

Halbzeit-Bilanz
– Philips Rundgang durch alle Hallen. (Video)

Video-Brille und tragbare Computertechnik
– Quantified Self
– Datenbrillen
– Wearables

Ausblick morgen
– 3D Drucker
– Video vom Fabbster

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Heise-Show: CeBIT 2013 Tag 2

Ich spreche mit den Heise-Redakteuren Jürgen Kuri und Jörg Wirtgen über den zweiten Tag bei der CeBIT.
Nächste Show ist heute um 18 Uhr, live hier.

Die Themen am Tag 2 waren:

Neue EU-Geldbuße für Microsoft:
561 Millionen Euro Geldbuße an die Europäische Union
Mai 2011 bis Juli 2012 nicht bereitgestellt
“Schuld war nach Angaben des Unternehmens ein Team von Technikern, die ein notwendiges Update vergessen hätten.”
Erfolg? Bis November 2010: insgesamt 84 Millionen Browser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera etc heruntergeladen worden.
Browser Kern eines PC – muss drauf sein!
Tut das weh?
Apple Safari?

Tablets
Android Phone: Sony XperiaZ
Android: Asus Fonepad (nicht hier)
Android: Titantium
Android-Update-Problem?
Samsung will kein Tablet mit Windows RT anbieten

Fachkräfte
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso IKT-Branche, Regierungen sowie Bildungseinrichtungenaufgefordert: Pakt für digitale Arbeitsplätze beitreten.
“Große Koalition für Fachkräfte”
2015 bleiben in der Branche in Europa 900.000 Jobs unbesetzt. Jedes Jahr steige die Zahl der Arbeitsplätze im IKT-Sektor um mehr als 100.000, erklärte die EU-Kommission. Fachkräfte und Uni-Absolventen reichen nicht aus.

– Wer gehört zur Koalittion?
– Was machen die?
– verstärkte Zertifizierungen
– Mozilla OpenBadges
– Mobilität zu unterstützen
– innovative Lern- und Lehrformen
– Bis Sommer Initiative “Opening up Education” (OER, freie Kurse)
– OpenHPI https://openhpi.de/

1und1 bietet jetzt De-Mail an
– Telekom, Mentana-Claimsoft, 1und1: De-Mail für 65 Prozent aller deutschen E-Mail-Postfächer zur Verfügung.
– Dienst beinhaltet 10 kostenfreie De-Mails, ab der 11. Mail werden 39 Cent für einen Standardbrief fällig.
– Über 100.000 Kunden von 1&1 sind bereits “vollregistriert” und haben bereits eine De-Mail-Adresse,
– 1 Mio. haben eine De-Mail-Adresse unverbindlich reserviert.
ePa-Anwendungen (Geldautomat)

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Heise-Show: CeBIT 2013 Tag 1

In der ersten Ausgabe der Heise-Show spreche ich mit den Heise-Redakteuren Jürgen Kuri und Volker Weber über den ersten Tag der wohl immer noch größten IT-Messe der Welt. Zu Gast ist auch das Surface Pro, das Microsoft erstmals in Europa zeigt – aber noch nicht verkauft, Preis ist auch noch offen.

Die Themen:

Weniger Aussteller, MWC, IFA, CES, neue Erfolgs-Berechnung – was will die Cebit?

Eröffnungsveranstaltung Rückblick / Merkel-Rundgang

Partnerland Polen

Was haben wir von der CeBIT 2013 zu erwarten?

Surface Pro / Touch-Desktops

– MS-Deutschlandchef Christian Illek: Windows 8 habe sich mit 60 Millionen Lizenzen in den ersten beiden Monaten besser verkauft als der Vorgänger.

– Soll in Deutschland im zweiten Quartal auf den Markt kommen
– Preis unklar
– Intel-Core-i5-CPU und vollwertigem Windows 8
– Windows-Phones Huawei Ascend W1 / Nokias Lumia 520 und 720 demnächst in Deutschland erhältlich
– ASUS Fonepad noch in Barcelona
– Akku-Laufzeit
– Stift schlecht kalibriert
– Nur ein Aufstellwinkel
– Keine Touch-Anwendungen

Shareconomy – Nutzung, statt Besitz

– Jeder zweite Deutsche soll nach Angaben der Messe bereits Teil der Shareconomy sein?
– Was bedeutet das konkret?
CarZapp
Telekom WLAN / Fon Coop: “Ab Juni 2013 soll der DSL-Router W724V den Festnetzanschluss des Kunden zum Access Point machen”
– Mobilfunknetz entlasten?
– Haftung?
– Vorteil für Kunden?

AVM

AVM kritisiert Router-Zwang
– Fritz!Box 7490 (Gibbit WLAN, GB Ethernet, Vectoring)
– Fritz!Box 7490 Homeautomation (proprietär?)
– Homee, Halle 16, Code_n

Der Touch Tisch

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Wie die Polizei bei Facebook, Twitter etc. ermittelt

Ich habe für den Deutschlandfunk einen Beitrag gemacht zur Frage, wie deutsche Ermittler an Nutzerdaten und -inhalte bei sozialen Netzwerken kommen. Aus dem Beitrag im DLF musst das Statement des hessischen Justizministers aus zeitlichen Gründen gekürzt werden. Die Webversion auf Dradio.de enthält einige Typos und keine Links. Deswegen hier noch mal als Director´s Cut.

Reutlingen, Ende Februar. Das Amtsgericht verhandelt gegen einen 20-Jährigen, der in eine Wohnung eingebrochen haben soll. Der zuständige Richter vermutet, dass sich in dem Facebook-Profil des Angeklagten wichtige Beweise finden könnten, sagt der Direktor des Amtsgerichts Reutlingen, Friedrich Haberstroh. Schließlich sei Facebook heute das Kommunikationsmittel:

“Deshalb geht er davon aus, dass er hier weitere Erkenntnisse hat, nämlich zum Beispiel, dass die Tat vorher geplant wurde und dass Absprachen eben vorher über Facebook gelaufen sind.”

Deswegen will der Richter das Facebook-Profil des Angeklagten beschlagnahmen. Wenn die Daten auf einem Rechner in Deutschland gespeichert wären, könnten deutsche Polizisten sie mit der Unterschrift des Richters beschlagnahmen. Weil Facebook jedoch behauptet, die Daten lägen auf einem amerikanischen Server, bittet der Richter um Rechtshilfe, das offizielle diplomatische Verfahren über die Außenministerien, an dessen Ende ein US-Staatsanwalt das Facebook-Profil beschlagnahmen kann. Das Problem mit diesem offiziellen Ermittlungsweg:

“Die Erfahrung sagt, unter sechs Monaten ist da fast nichts zu machen.”

Sagt Stefan Redlich, Sprecher der Berliner Polizei und Ende der 90er Jahre Ermittler im Computer-Kommissariat. Und auch der Reutlinger Amtsrichter gibt am Ende auf. Die angefragten Facebook-Daten hat er bis heute nicht bekommen. Weil der offizielle Ermittlungsweg so langwierig und steinig ist, wählen deutsche Ermittler oft einen pragmatischeren Ansatz, sagt Ulf Buermeyer, Richter am Landgericht Berlin:

“Der besteht in aller Regel darin, dass Emails oder Faxe gesandt werden an Firmen, von denen Faxnummer und Emailadressen bekannt sind. Und an diese Kontaktanschriften richtet man dann mehr oder weniger formlose Bitten, Ersuchen, bestimmte Daten zu übermitteln. Und das hängt dann sehr von der Geschäftspolitik der Unternehmen ab, welche Daten sie der Polizei übermitteln und welche nicht.”

Auch der Reutlinger Amtsrichter hatte ein Fax direkt an Facebook geschickt, um die Profil-Daten des Angeklagten auf dem kurzen Dienstweg zu bekommen. Facebook aber lehnte ab, sagt der Richter. Begründung: Das ließen die US-Datenschutzbestimmungen nicht zu. Google dokumentiert solche Ermittler-Anfragen auf seiner Webseite: Im zweiten Halbjahr 2011 haben deutsche Behörden demnach über 1400 Mal Nutzerdaten von Google angefragt, in 45 Prozent der Fälle hat Google Daten geschickt. Ob es nach deutschem Recht erlaubt ist, diese Daten heraus zu geben oder nicht, überprüft kein deutscher Richter, sondern allein Google. Sollen etwa ganze Emails beschlagnahmt werden, müsste das in Deutschland in der Regel ein Richter anordnen. Bei Google-Mail entscheidet das allein Google. Und so kann es vorkommen, dass deutsche Ermittler wesentlich mehr Daten bekommen als sie eigentlich angefragt hatten, sagt Polizeisprecher Redlich:

“Wenn uns eine Firma – sei es nun im Ausland oder in Deutschland – freiwillig mehr gibt, als wir möchten, müssen wird das nicht ablehnen.”

Es spreche nichts dagegen, diese Daten als Beweise vor Gericht zu verwenden – auch wenn es sich um Google-Emails handelt, deren Beschlagnahme in Deutschland in der Regel ein Richter hätte anordnen müssen:

“Ich wüsste nicht, dass irgendwo im Strafverfahren geregelt ist, dass wir bestimmte Dinge nicht verwenden dürfen, die uns jemand freiwillig anbietet.”

Das stimmt, sagt Richter Ulf Buermeyer – leider:

“Das Problem dabei ist, dass es keine rechtliche Vorabkontrolle dieser Anfragen gibt. Das heißt, letztlich entscheiden Polizeibehörden und die betroffenen Unternehmen, ob sie bestimmte Daten übermitteln. Aber die Rechte des Beschuldigten werden jedenfalls nicht von einer neutralen Stelle geprüft.”

Die Privatsphäre der Nutzer hängt also ab vom Engagement des Kommunikationsanbieters: Geben Facebook, Twitter und Co. bei jeder Anfrage von Behörden sofort alles raus oder bestehen sie auf einer richterlichen Anordnung? Um hier die Privatsphäre der Nutzer besser zu schützen, schlägt Richter Ulf Buermeyer vor: Ermittler sollten sich in jedem Fall um einen richterlichen Beschluss bemühen, wenn sie wissen, dass dieser nötig wäre, um mit Zwang an Nachrichten, Fotos oder Chat-Protokolle zu kommen – auch wenn die Firmen diese Daten freiwillig heraus rücken würden.

“Ich würde dazu tendieren, dass man so vorgeht, als würde man gegenüber einer deutschen Internetfirma ermitteln wollen, sich dann die entsprechenden Rechtsgrundlagen nach deutschem Recht beschafft. Nur wenn nach deutschem Recht ein Richter eine Email-Beschlagnahme in der Tat angeordnet hat, nur dann sollten Behörden auch gegenüber einem ausländischen Anbieter tätig werden.”

Diesen Reformvorschlag mag sich der hessische Justizminister und Vorsitzende der Justizminister-Konferenz, Jörg-Uwe Hahn, FDP, nicht zueigen machen:

“Ich tue mich immer etwas schwer, dass alles erst dann rechtsstaatlich sein soll – das ist jetzt etwas polemisch ausgedrückt -, wenn ein Richtervorbehalt dabei ist. Ich vertraue sehr darauf, dass die Staatsanwälte, die ja auch eine unabhängige Funktion wahrnehmen, dass die schon die rechtlichen Vorgaben genau im Blick haben. Deshalb: Bisher ist das kein generelles Problem.”

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PB019 Alle Mann ans Ruder (DLF)

Ich habe für den Deutschlandfunk einen Hintergrund über die Piraten gemacht, weil sie morgen dann offiziell Teil des Berliner Abgeordnetenhauses sind. Das Audio musste gekürzt werden, damit es vor den Nachrichten zu Ende ist. Hier das Directors-Skript.

Update: Um die korrekte Transkription der Zitate kümmere ich mich noch. Ich habe die Zitate jetzt korrekt transkribiert. War selber etwas überrascht, wie schlampig ich da gewesen war. Dank an Jens.

“Alle Mann ans Ruder – Wie die Piraten neue Politik machen wollen”

“Ja, dann begrüße ich Sie recht herzlich zur Presskonferenz der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus zu Berlin, beziehungsweise der Delegation der Islandreisenden oder – wie wir aus der Presse erfahren konnten – der Lustreisenden.”

Berliner Abgeordnetenhaus, Raum 117. 8,9 Prozent hatten die Berliner Piraten bei der Landtagswahl eingefahren, 130.000 Stimmen. Morgen konstituiert sich das Landesparlament, der politische Alltag beginnt.

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PB018 Onlineaktivisten (Elektrischer Reporter)

Für den Elektrischen Reporter habe ich auf der Re:campgain einen kleinen Beitrag gemacht über traditionelle und netzgestützte NGO (ElRep-Podcast-Feed). Und weil das ZDF sich auf die Sache mit dem CC eingelassen hat, darf ich das hier auch einfach reinstellen – toll, sollte aber selbstverständlich sein. Demnächst folgen im gleichen Format Einsichten über den “Cyberwar”.

PB017 Soll Wikipedia Weltkulturerbe werden? (Diskussion)

Wikipedia als Weltkulturerbe – PR-Gag oder visionäres Projekt? Das war so eine der Fragen, die wir gestern im Berliner Technikmuseum erörtert haben. Dort diskutierten am 31. Mai 2011 auf Einladung des Wikimedia e.V. einige Experten über den Plan, Wikipedia zum Weltkulturerbe zu machen (Petition, FAQ). Ich habe die Runde moderiert.

• Dr. Britta Rudolff, Forscherin an der Internationalen Graduiertenschule “Heritage Studies” an der BTU Cottbus
• Pavel Richter, Geschäftsführer Wikimedia Deutschland e.V.
• Linus Neumann, Digitale Gesellschaft e.V.
• Dr. Ralf Müller-Schmid, Redaktionsleiter DRadio Wissen
• Dr. Till Kreutzer, Mitglied der deutschen UNESCO-Kommission
und Ressortleiter Recht bei irights.info

Es waren rund 100 Leute da, würde ich schätzen. Nach 45 Min gibt es Fragen und Anmerkungen des Publikums. Der Tonmann war mit der Aufnahme leider überfordert, ich habe versucht zu retten, was zu retten war.

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PB016 Ich vs. Leyendecker zu Wikileaks

Für das Deutschlandradio Kultur sollten Hans Leyendecker, Süddeutsche Zeitung, und ich uns heute streiten über Sinn und Unsinn von Wikileaks. Wir haben das Gespräch aufgezeichnet und wie üblich wurde es gekürzt, damit es ins Programm passt. Hier deswegen die ungekürzte Version.

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PB015 Wikileaks (DLF Zur Diskussion)

Ich habe im Deutschlandfunk eine Diskussion moderiert zum Thema “Diplomatie in digitalen Zeiten – WikiLeaks und die Folgen”.

Diskussionsteilnehmer:

Jürgen Chrobog
ehem. deutscher Botschafter, u.a. in den USA

Andrew B. Denison
Direktor des Forschungszentrums „Transatlantic Networks“

Hans Leyendecker
Süddeutsche Zeitung

Holger Stark
Der Spiegel, Hauptstadtredaktion Berlin, Koordinator für die WikiLeaks-Veröffentlichungen

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