Microsoft und ID-Management

Auf der RSA-Konferenz sprach Craig Mundie, oberster Forscher und Stratege bei Microsoft, 35 Minuten über Identitätsmanagement im Netz (hier auch die Videos aller anderen Keynotes).

Vieles klingt ganz vernünftig. So geht Mundie etwa auf die U-Prove-Technik von Credentica ein, die Microsoft kürzlich gekauft hat (15´30). Heute heißt Identifikation im Netz in der Regel: alles oder nichts. Mit U-Prove, so Mundie, werde es möglich sein, dass Menschen online nur jene Informationen über sich preis geben können, die im aktuellen Fall gerade gebraucht werden. Eine Videothek etwa braucht nur die Älter-als-18-Antwort, sonst nichts.

Bei dieser Art von ID-Management geht es um ein sehr komplexes Problem, das immer mit diesem Beispiel veranschaulicht wird: Tim und Peter wollen wissen, wer von beiden mehr verdient – ohne dass einer sagt, was er verdient. U-Prove löst dieses Problem, so dass Nutzer tatsächlich partielle, aber verifizierte Informationen über sich preis geben können, ohne dass irgendwer mehr erfährt, als der Nutzer will. Ralf Bendrath bewertet den Kauf von U-Prove durch Microsoft so: “It is one of the most important and promising developments in the digital identity world.”

Bei 33´00 sagt Mundie noch etwas zum Zusammenwirken von U-Prove und Cardspace.

Ein Gedanke zu „Microsoft und ID-Management“

  1. Das ganze setzt aber voraus, dass ich sämtliche Daten, die ich jemals online verwenden möchte bei Microsoft gespeichert habe. Das ist ja eine noch dämlichere Idee als OpenID.

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